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1.3.3.2. Administrative Teams

Die meisten administrativen Teams sind relativ verschlossen und ergänzen sich nur durch Kooptation. Die beste Möglichkeit bei einem Team Mitglied zu werden, besteht darin, die aktuellen Mitglieder intelligent zu unterstützen und so zu zeigen, dass man ihre Ziele und Arbeitsmethoden verstanden hat.
The ftpmasters are in charge of the official archive of Debian packages. They maintain the program that receives packages sent by developers and automatically stores them, after some checks, on the reference server (ftp-master.debian.org).
Sie müssen auch die Lizenzen aller neuen Pakete überprüfen, bevor sie sie in den Korpus bestehender Pakete aufnehmen, um sicherzustellen, dass Debian sie verbreiten darf. Wenn ein Entwickler ein Paket entfernen möchte, richtet er sich an dieses Team über das Fehlerberichtssystem und das „Pseudo-Paket“ ftp.debian.org.
WÖRTERVERZEICHNIS Das Pseudo-Paket, ein Überwachungsmittel
Das Fehlerberichtssystem, das ursprünglich dazu gedacht war, Fehlerberichte einem Debian-Paket zuzuordnen, hat sich auch für andere Aufgaben als sehr geeignet erwiesen: das Auflisten zu lösender Probleme und zu erledigender Aufgaben ohne Verbindung zu einem bestimmten Debian-Paket. So ermöglichen „Pseudo-Pakete“ es bestimmten Teams, das Fehlerberichtssystem zu benutzen, ohne sich mit einem wirklichen Paket in Zusammenhang zu bringen. Jeder kann auf diese Weise Angelegenheiten melden, die erledigt werden müssen. Das Fehlerberichtssystem hat einen Eintrag ftp.debian.org, um Probleme mit dem offiziellen Paketarchiv zu melden oder einfach die Entfernung eines Pakets zu erbitten. In ähnlicher Weise weist das Pseudo-Paket www.debian.org auf Fehler auf der Debian-Website hin, und erfasst lists.debian.org alle Probleme, die Mailinglisten betreffen.
HILFSPROGRAMM FusionForge, das Schweizer Taschenmesser für gemeinschaftliche Entwicklung
FusionForge ist ein Programm, mit dem man Seiten wie www.sourceforge.net, alioth.debian.org oder savannah.gnu.org erstellen kann. Es beherbergt Projekte und stellt eine Reihe von Diensten zur Verfügung, die gemeinschaftliche Entwicklung erleichtern. Jedes Projekt hat dort einen fest zugeordneten virtuellen Bereich einschließlich Website, Fehlerberichtssystem, Patch-Überwachungssystem, Erhebungsprogramm, Dateiablage, Forum, Versionskontrollsystem Paketdepots, Mailinglisten und verschiedenen anderer dazugehöriger Dienste.
alioth.debian.org ist Debians FusionForge-Server, verwaltet von Roland Mas, Tollef Fog Heen, Stephen Gran und Christian Bayle. Jedes Projekt, bei dem ein oder mehrere Debian-Entwickler beteiligt sind, kann dort aufgenommen werden. http://alioth.debian.org/
Obwohl FusionForge wegen des weiten Bereichs an Diensten, die es anbietet, sehr komplex ist, ist es dank der hervorragenden Arbeit von Roland Mas und Christian Bayle am Debian-Paket fusionforge recht einfach zu installieren.
Das debian-admin-Team ( ) ist, wie zu erwarten, für die Systemadministration der vielen vom Projekt verwendeten Server verantwortlich. Es stellt den reibungslosen Betrieb aller Basisdienste sicher (DNS, Web, E-Mail, Konsole usw.), installiert von Debian-Entwicklern gewünschte Software und trifft alle sicherheitsrelevanten Vorsichtsmaßnahmen.
HILFSPROGRAMM Paketüberwachungssystem
Dies ist eine von Raphaëls Erfindungen. Der Leitgedanke besteht darin, für ein bestimmtes Paket möglichst viel Information auf einer einzelnen Seite zu vereinigen. Auf diese Weise kann man schnell den Status eines Programms überprüfen, ausstehende Aufgaben erkennen und seine Hilfe anbieten. Daher sammelt diese Seite alle Fehlerstatistiken, die in jeder Distribution verfügbaren Versionen, Fortschritte eines Pakets in der Testing-Distribution, den Übersetzungsstatus der Beschreibungen und debconf-Vorlagen, die mögliche Verfügbarkeit einer neuen Ursprungsversion, Mitteilungen über die Nichteinhaltung der jüngsten Version der Debian-Richtlinien, Informationen über den Betreuer und alle übrigen Infos, die dieser Betreuer beifügen möchte. http://packages.qa.debian.org/
Eine E-Mail-Abonnement-Funktion vervollständigt diese Webschnittstelle. Sie sendet automatisch folgende ausgewählte Informationen an die Liste: Fehler und dazugehörige Diskussionen, Verfügbarkeit einer neuen Version auf den Debian-Servern, fertiggestellte Übersetzungen (zur Nachprüfung) usw.
Fortgeschrittene Nutzer können so alle diese Informationen genau verfolgen und sogar zum Projekt beitragen, sobald sie ausreichend gut verstehen, wie es funktioniert.
Eine weitere Webschnittstelle, Debian Developer's Packages Overview (DDPO) genannt, stellt jedem Entwickler eine Statusübersicht aller Debian-Pakete zur Verfügung, die unter seiner Federführung stehen. http://qa.debian.org/developer.php
Diese beiden Websites enthalten die Hilfsprogramme für Debian QA (Quality Assurance), der bei Debian für die Qualitätssicherung zuständigen Gruppe.
Die Listmaster verwalten die E-Mail-Server mit den Mailinglisten. Sie erstellen neue Listen, bearbeiten Abweisungen (Mitteilungen über gescheiterte Zustellungen) und betreuen die Spam-Filter (unerwünschte Massen-E-Mails).
KULTUR Datenverkehr auf den Mailinglisten: einige Zahlen
Die Mailinglisten sind zweifellos der beste Beweis für die Aktivität eines Projekts, da sie alle Ereignisse aufzeichnen. Einige Statistiken (von 2007) über unsere Mailinglisten sprechen für sich: Debian beherbergt mehr als 180 Listen mit insgesamt 175.000 Abonnenten. Die 45.000 Mitteilungen, die jeden Monat verschickt werden, führen zu einer Million E-Mails pro Tag.
Jeder einzelne Dienst hat sein eigenes Team von Systemadministratoren, in der Regel aus Freiwilligen bestehend, die ihn eingerichtet haben (und häufig auch die entsprechenden Hilfsprogramme selbst programmiert haben). Dies gilt für das Fehlerverfolgungssystem (BTS), das Paketverfolgungssystem (PTS), alioth.debian.org (FusionForge-Server, siehe Seitenleiste), die Dienste auf qa.debian.org, lintian.debian.org, buildd.debian.org, cdimage.debian.org usw.