Der Gliederung und den Zielen der Eyrolles-Kollektion “Administrator's Handbook” folgend, wird es in diesem Buch um Fallstudien gehen und dabei werden sowohl Unterstützung als auch Veranschaulichung für alle behandelten Themen geboten.
Kapitel 1 konzentriert sich auf die allgemeine Vorstellung des Debian-Projektes und beschreibt dessen Ziele und die Organisation. Diese Informationen sind wichtig, weil sie den Rahmen definieren, den andere Kapitel dann mit mehr anschaulicher Information vervollständigen.
Chapters 2 and 3 provide a broad outline of the case study. At this point, novice readers can take the time to read appendix B, where they'll find a short remedial course explaining a number of basic computing notions, as well as concepts inherent to any Unix system.
Um mit unserem eigentlichen Thema voranzukommen, werden wir natürlich mit dem Installationsprozess starten (Kapitel 4). Kapitel 5 und 6 werden die grundlegenden Werkzeuge bekannt machen, die jeder Debian-Administrator nutzen wird, beispielsweise jene der APT-Familie, die in hohem Maße für die außerordentlich gute Bewertung der Distribution verantwortlich ist. Diese Kapitel sind natürlich in keiner Weise nur den Fachleuten vorbehalten, da jeder daheim sein eigener Administrator ist.
Kapitel 7 wird ein wichtiger Einschub sein. Es beschreibt die Abläufe, um die Dokumentation effizient zu nutzen und schnell ein Verständnis für zu lösende Probleme zu bekommen.
Die nächsten Kapitel beherbergen einen detaillierten Streifzug durch das System, angefangen bei der Infrastruktur und den Diensten (Kapitel 8 bis 10) und von da an stufenweise nach oben zu den Benutzeranwendungen in Kapitel 13. Kapitel 12 behandelt fortgeschrittene Themen, die in erster Linie Administratoren einer größeren Anzahl Computer (inklusive Servern) betreffen, während Kapitel 14 eine kurze Einführung in das umfangreichere Thema der Computersicherheit darstellt und ein paar Hinweise gibt, um die häufigsten Probleme zu vermeiden.
Kapitel 15ist für Administratoren, die noch weiter gehen und ihre eigenen Debian-Pakete erstellen wollen.
Die aktuelle deutsche Version basiert auf der englischen Übersetzung der 5. Auflage des französischen Buches. Diese 5. Auflage ist eine wichtige Aktualisierung, die die Version 6.0 von Debian, mit dem Codenamen
Squeeze, abdeckt. Unter anderem unterstützt Debian nun zwei neue Archtiekturen —
kfreebsd-i386 und
kfreebsd-amd64 - basierend auf dem FreeBSD-Kernel und mit Unterstützung der dazugehörigen Technologien (
Jails,
Paketfilter usw.) Auf der Linux-basierten Architektur erweitert der 2.6.32-Kernel die Unterstützung aller wichtigen Virtualisierungstechniken (Xen/OpenVZ/LXC/KVM, siehe
Abschnitt 12.2, „Virtualisierung“). Alle enthaltenen Pakete wurden offensichtlich aktualisiert. Viele der Verbesserungen zielen besonders auf die Paket-Maintainer, die nun Vereinfachungen in
debian/rules
(mit dem debhelper-Kommando
dh
) nutzen könnnen; sie profitieren auch von einem standardisierten Patch Management System, das ins Kommando
dpkg-source
eingebaut wurde (Nutzung des Quellpaketformats
3.0 [quilt]
).
Wir haben ein paar Notizen und Anmerkungen an die Seitenränder hinzugefügt. Sie besitzen unterschiedliche Rollen: Sie können die Aufmerksamkeit auf einen schwierigen Punkt lenken, ein Fallbeispiel vervollständigen, einige Begriffe definieren oder als Merker dienen. Hier ist ein Liste der gebräuchlichsten Randbemerkungen:
GRUNDLAGEN: Eine Erinnerung für Wissen, das als bekannt vorausgesetzt wird;
FACHWISSEN: Definiert einen technischen Ausdruck, manchmal speziell für Debian;
COMMUNITY: Weist auf wichtige Leute oder Rollen innerhalb des Projektes hin;
POLICY: Eine Regel oder Empfehlung, die aus der Debian Policy abgeleitet ist. Dieses Dokument ist die Grundlage für das Projekt und beschreibt, wie Software zu paketieren ist. Die Teile der Policy, auf die wir in diesem Buch eingehen, bringen dem Leser direkten Nutzen (beispielsweise zu wissen, dass die Policy die Orte für Dokumentation und Beispiel standardisiert, macht es einfach, diese auch in einem neuen Paket zu finden).
WERKZEUG: Beschreibt ein wichtiges Werkzeug oder einen wichtigen Dienst;
PRAXIS: Theorie und Praxis passen nicht immer zusammen; diese Randbemerkung enthält einen Ratschlag aus unserer Erfahrung. Sie kann auch genaue und anschauliche Beispiele geben;
Andere, mehr oder weniger häufig benutzte Randbemerkungen sprechen für sich: KULTUR, TIPP, VORSICHT, ERWEITERT, SICHERHEIT usw.